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Schwerpunktbereich IV – Transformation im Handlungsfeld Lehre

Der aus dem SDG 4 (Hochwertige Bildung) hervorgegangene Schwerpunktbereich IV verfolgt das Ziel, Impulse zur Transformation der Hochschullehre zu setzen. Dazu werden u.a. Tools zur Gestaltung universitärer Curricula entwickelt, Weiterbildungsangebote für Hochschullehrende bspw. in Form eines Online-Weiterbildungsmodul gestaltet, die Partizipation von Studierenden in hochschulpolitischen Entwicklungen gefördert sowie studentisch geleitete Lehrformate umgesetzt. Als Orientierung dient u.a. eine Studie zu Nachhaltigkeit bzw. Bildung für Nachhaltige Entwicklung in der Lehre.

Tätigkeiten und Projekte des SP IV

Weiterbildungsformate für Lehrende

Die Arbeitsgruppe “Weiterbildung Hochschullehrender” möchte Lehrende dabei unterstützen, ihrer gesellschaftlichen Verantwortung jungen Lernenden gegenüber gerecht werden zu können und das im Wissen, dass auch Hochschullehrende vor vielfältigen Herausforderungen stehen. Als erstes Projekt dieser Arbeitsgruppe wird gegenwärtig ein Online-Weiterbildungsmodul geplant, das den Hochschullehrenden aller UniNEtZ-Universitäten zur Verfügung stehen soll. Das Weiterbildungsmodul bietet einen ersten Einstieg in den Themenbereich mit BNE-Grundlagen (bspw. SDGs), einem Visionsspiel zur Lehre der Zukunft sowie einem Reflexionsteil zur Bedeutung des Gelernten in Bezug auf dessen Transformationspotential sowie für die eigene Lehre. Die Umsetzung soll in Teilen KI-untersützt sein und kompatibel mit den Weiterbildungsplattformen der Universitäten.

Studentische Lehre - Empowerment von Studierenden

Im Rahmen des Konzepts Studentische Lehre bekommen Studierende die Möglichkeit, Lehre selbst zu gestalten. Inhaltlich und didaktisch begleitet durch Universitätsdozierende, werden Studierende bestärkt, Themen, die sie bewegen, in Lehrinhalte und -konzepte zu übersetzen und im Kontext einer Lehrveranstaltung unter Berücksichtigung entsprechender Qualitätskriterien selbst anzubieten. Studierende werden dabei ermutigt, Themen und Sichtweisen, die sie ggf. im Kontext der Hochschulbildung vermissen, selbst einfließen zu lassen und so zukunftsgestaltend daran teilzuhaben.

Tools & Begleitprozesse für Gestaltung der Curricula

Mit Hilfe der Toolbox werden Optionen aufgezeigt, wie Hochschulen entsprechende Lehr- und Studienangebote weiter- sowie neu entwickeln können. Dies soll über ein Analysetool erfolgen, in dem Lücken und Potenziale im Lehrangebot der Hochschulen aufgezeigt werden. Anhand von beispielhaften Analysen verschiedener Lehrangebote der UniNEtZ-Universitäten (bspw. Projekt “Die Toolbox in Anwendung-Konzept zu SDG-Modulen an der Universität Klagenfurt), einer Ausarbeitung von Good Practice-Beispielen, Tools in Form von Lehrmethoden oder Weiterbildungsempfehlungen für Hochschullehrende werden Hochschulleitungen dazu eingeladen, ihre Lehr- und Studienangebote weiterzuentwickeln. Die Toolbox kann damit zur Rahmensetzung transformativer Lehre dienen. Eine Implementierung von Bildungskonzepten zu Nachhaltiger Entwicklung in die Hochschullehre wird erleichtert.

Studie “Nachhaltigkeit in der Lehre”

Nachhaltigkeit in der österreichischen Hochschullehre: Vor dem Hintergrund, dass Universitäten eine essentielle Rolle als Bildungseinrichtungen für zukünftige Entscheidungsträger:innen und Innovatonsstätten für zukunftsfähige Lösungen und Treiber für nachhaltige Entwicklung zukommt, sind Ansätze wie Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE) nicht neu, jedoch in der Umsetzung nach wie vor keineswegs dominant ausgeprägt und oftmals noch thematisch begründet (nicht methodisch). Das ist bereits auf verschiedenen Ebenen, bspw. in den Curricula, sichtbar. Im Zuge der Erhebung Nachhaltigkeit in der Lehre gehen wir davon aus, dass in den Lehrveranstaltungen, zunächst bezogen auf die Universität Innsbruck, Aspekte der BNE umgesetzt werden. Ziel ist es, herauszufinden, wie diese umgesetzt werden.

Ansprechpersonen des SP IV

Franz Rauch (Leitung)
Universität Klagenfurt
franz.rauch@aau.at
+43 463 2700 6137

Lars Keller (Leitung)
Universität Innsbruck
lars.keller@uibk.ac.at
+43-512-507-54030

Stefanie Preiml (Kontakt)
Universität Klagenfurt
stefanie.preiml@aau.at
+43 463 2700 6158

Mira Simon (Kontakt)
forum n
mira.simon@uibk.ac.at

Milena Eberharter (Kontakt)
forum n
milena.eberharter@uibk.ac.at

Karin Oberauer (Kontakt)
Universität Innsbruck
karin.oberauer@uibk.ac.at