Zukunftsdialog

Alle reden von Transformation, jeder erkennt ihre Notwendigkeit – aber verstehen alle das Gleiche darunter?

UniNEtZ lädt mit der Zukunftsvision und den Zukunftsbausteinen zum Dialog.

Wissenschaftler:innen und Künstler:innen des Projekts UniNEtZ haben nach einem gemeinsamen Zielverständnis der viel diskutierten Transformation gesucht. Aus dieser Diskussion ist die UniNEtZ-Zukunftsvision entstanden.

Zur Konkretisierung dieser Vision wurden die sogenannten „Zukunftsbausteine“ erstellt. Diese beruhen, soweit möglich, auf wissenschaftlichen Erkenntnissen, gehen aber in ihrer konkreten Ausformung auch über diese hinaus. Durch diese Bausteine soll der aktuelle Forschungsstand verschiedener relevanter Disziplinen in einer Weise zugänglich gemacht werden, die ein direktes Anknüpfen in politischen und gesellschaftlichen Diskursen erlaubt.

Zukunftsbausteine, geordnet nach Transformationsfeldern

1: Wohlergehen von Mensch und Gesellschaft

1.01

Globale Solidarität jenseits von territorialem Raumverständnis

1.02

Geschlechtergleichstellung durch Bewusstseinsbildung

1.03

Geschlechtergleichstellung durch Karenzgesetz

1.04

Gleichstellung durch umfassendes Lohntransparenzgesetz

1.05

Geschlechtergleichstellung durch Opferschutz und Täterarbeit

1.06

Geschlechtergleichstellung durch Aufklärung von/über geschlechtsspezifsche/r Gewalt

2: Globale Umwelt-Commons

2.05

Eigenwert der Natur in die Verfassung

2.06

Verankerung des Themas Klimawandel im Bundeskanzleramt

2.07

Effektive und sozial verträgliche CO2-Bepreisung

2.08

Klimaschutz in die Verfassung

2.09

Effektives Klimaschutzgesetz

2.10

Klimaschutzorientierte Steuer- und Fördersysteme

2.11

Bedarfsorientierte Wassernutzung

2.12

Intakte Gewässer

2.13

Erhalt und Ausbau von naturverträglichen Kohlenstoffspeichern

2.14

Getrennte und verwertungsorientierte Abfallsammlung

2.15

Abfall als Ressource

2.16

Recycling und Sekundärrohstoffe

2.17

Hochwertiges Recycling: saubere Kreisläufe

2.18

Abfallvermeidung fördern

2.19

Schutz der Umwelt bei abfallwirtschaftlichen Prozessen

2.20

Rettungsinseln für die Natur

3: Nachhaltige und gerechte Wirtschaft

3.01

Nachhaltige öffentliche Beschaffung

3.02

Rahmenbedingungen einer gemeinschaftsbasierten Wirtschaft auf Bundesebene

3.03

Verpflichtende Nachhaltigkeitsstrategien und -berichterstattung für Regionen und Unternehmen

3.04

Nachhaltigkeits-Governance in Österreich

3.05

Einsetzung eines Lieferkettengesetzes für einen gerechten Handel

3.06

Erwerbsarbeit in einer gemeinschaftsbasierten Wirtschaft

3.07

Nachhaltige Lieferketten

3.08

Ausarbeitung eines nationalen Rohstoffplans - Neubewertung heimischer Ressourcen/Rohstoffe

3.09

Internationale Zusammenarbeit sowie gesellschaftliche Einbindung zur Erreichung der "Decent Living Standards" für alle

3.10

Aufbau einer funktionierenden Kreislaufwirtschaft

5: Ernährung und Lebensmittelproduktion

5.01

Systemische Analyse und Transformation des Ernährungssystems in Richtung nachhaltige Ernährung

5.02

Forschung zu Tiefengrundwasser für eine resiliente Trinkwassernotversorgung

5.03

Protein-Umstellung

5.04

Nachhaltiges, klimafreundliches und gesundes Ernährungssystem

6: Städtische und ländliche Raumentwicklung

6.01

Bedarfsprüfung vor der Beschaffung öffentlicher Gebäude

6.02

Evaluierung der umweltbezogenen Qualität von öffentlichen Gebäuden im Zuge der Baueinreichung

6.03

Ökobilanzbasiertes Kostenmodell im Zuge der Beschaffung von öffentlichen Gebäuden

6.04

Sanktionierung von Nachhaltigkeitsdefiziten nach der Beschaffung von öffentlichen Gebäuden

6.05

Forcierung multimodaler Mobilitätsknoten - Ausbau attraktiver Mobilitätsangebote an Bahnhöfen und Haltestellen

6.06

Nachhaltige Gestaltung von Verkehrsflächen und öffentlichem Raum

6.07

Förderung der aktiven Mobilität und der Mikromobilität

6.08

Ausbau des getakteten öffentlichen Verkehrs und von Mikro-ÖV-Systemen

6.09

Nationales Wohnforschungsprogramm

6.10

Überwindung von Wohnungs- und Obdachlosigkeit

6.11

Wasser-, grünraum- und bodensensible Städte

6.12

Essbare Stadt

6.13

Bodenschutz in der Regionalplanung

6.14

Bodenschutz in der örtlichen Raumplanung - Versiegelung verhindern, Entsiegelung ermöglichen

7: Bildung und Forschung

7.01

Vision zu Rahmenbedingungen für den Bildungsweg unserer Kinder

7.02

Etablierung systemischer Lernkulturen

7.03

Bildung für nachhaltige Entwicklung im bundesländerübergreifenden BildungsRahmenPlan für elementare Bildungseinrichtungen

7.04

Gleichberechtigter Zugang zu Bildung für Menschen mit Behinderung

7.05

Zugang zu einem hochwertigen Bildungssystem für alle Lernenden

7.06

Freiräume für selbstorganisiertes und gemeinschaftliches Lernen

7.07

Informelles, nonformales und lebenslanges Lernen fördern

7.08

Kontinuierliche Rahmengestaltung eines diskriminierungskritischen Bildungssystems

7.09

Kooperation statt Konkurrenz im Bildungssystem

7.10

Flexible Lernkulturen an Schulen im Sinne einer Bildung für Nachhaltige Entwicklung etablieren

7.11

Inner Development Goals im Bildungssystem als Teil der Lernkultur etablieren

7.12

Transformation der Universitäten zu Wegbereiterinnen gesellschaftlicher Nachhaltigkeit

7.13

Erweiterung der institutionellen Forschungsförderungsstrukturen

7.14

Neue Kommunikations- und Publikationskultur & Open Science

7.15

Neues Universitätsgesetz angepasst an Transformationserfordernisse

7.16

Einstellungs- und Beförderungsvoraussetzungen zur Förderung und Etablierung einer "Kultur der Nachhaltigkeit" an Universitäten

7.17

Einführung eines neuen Bewertungssystems für wissenschaftliche Leistungen

7.18

Institutionenübergreifende Kooperation

7.19

Friedensbildung

7.20

Global Citizenship Education für planetares Denken

8: Governance und Demokratieverständnis

8.01

Medien als öffentliche Aufgabe

8.02

Förderung von Qualitätsmedien

8.03

Förderung von Nachhaltigkeitskompetenz in Medien durch Forschungskooperationen

8.04

Wirkungsanalyse der Medienlandschaft

8.05

Politik zugänglich machen

8.06

Abbildung der österreichischen Bevölkerungsstruktur in Parlament und Landtagen

8.07

Verstärkung des wissenschaftlichen Diensts im Parlament und den Landtagen

8.08

Laufende Weiterbildung als professionelle Selbstverständlichkeit